Wie sicher ist Microsoft OneDrive?
Microsoft OneDrive gilt dank modernen Verschlüsselungstechnologien als sicherer Cloud-Speicher, allerdings mit Serverstandort in den USA. Ihre Daten werden durchgehend per AES-256 verschlüsselt und auf räumlich getrennten Servern in zertifizierten Serverstandorten verwahrt. Hinzu kommen Features wie der digitale Tresor oder die optionale 2-Faktor-Authentifizierung, mit denen Sie Ihre Dateien zusätzlich schützen können. Detaillierte Informationen über die Sicherheit bei Microsoft OneDrive finden Sie hier:
Moderne Verschlüsselungstechnik
Microsoft setzt für OneDrive auf die sichere Verschlüsselung Ihrer Daten und Dateien. Während der Übertragung sind Ihre Dateien per SSL verschlüsselt; auf den Microsoft-Servern lagern sie dann geschützt durch eine AES-256-Verschlüsselung, die aktuell zu den sichersten Standards gehört und beispielsweise auch in Banken zum Einsatz kommt. Vor Fremdzugriff sind Ihre Dateien dadurch so gut wie sicher, sofern sich Dritte keinen Zugang zu Ihrem Passwort und Ihren Kontodaten verschaffen können.
Optionale 2-Faktor-Authentifizierung
Um selbst in diesem Fall noch sicher vor Datendiebstahl zu sein, können Sie in OneDrive eine optionale 2-Faktor-Authentifizierung aktivieren. Abgesehen von Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Passwort benötigen Sie dann zum Anmelden in OneDrive außerdem noch einen speziellen Code, den Sie wahlweise per SMS auf Ihr Smartphone oder per E-Mail zugeschickt bekommen.
Digitaler Tresor für zusätzlichen Passwort-Schutz
Wollen Sie Dateien innerhalb Ihres OneDrive-Kontos noch einmal gesondert schützen, haben Sie die Möglichkeit, sie in Ihren persönlichen Tresor zu verschieben. Dieser besondere Ordner in Ihrem OneDrive ist noch einmal zusätzlich durch ein Passwort geschützt, so dass Unbefugte, die sich Zugriff zu Ihrem Account verschaffen konnten, mindestens noch eine weitere Hürde zu überwinden haben, bevor sie an Ihre sensiblen Dateien gelangen.
Je nach dem gewählten Tarif können Sie unterschiedlich viele Dateien sicher in Ihrem Tresor unterbringen. Im kostenlosen Basistarif und OneDrive Standalone 100 GB bietet Ihr Tresor nur Platz für maximal 3 Dateien; in allen anderen Tarifen können Sie unbegrenzt viele Dateien (bzw. so viele, bis Ihr Speicherplatz aufgebraucht ist) im Tresor verwahren.
Deutsche zertifizierte Rechenzentren, nur nicht für OneDrive
Für viele Microsoft-Dienste, die der Anbieter in Deutschland bzw. dem deutschsprachigen Raum anbietet, kommen Server in deutschen Rechenzentren zum Einsatz. So auch bei den Office-Produkten bzw. Microsoft 365. Damit unterwirft sich Microsoft teilweise dem strengen deutschen Datenschutzgesetz und den Richtlinien der DSGVO. Das gilt leider nicht für OneDrive; hier stehen die Server in den USA.
OneDrive legt Wert auf Sicherheit und Compliance, zum Beispiel durch deutsche Rechenzentren
Screenshot: trusted.de
Quelle: microsoft.com
Anders als bei sicheren deutschen Cloud-Speichern wie luckycloud oder Your Secure Cloud, die grundsätzlich auf eine Zero-Knowledge-Policy setzen, ist es bei Microsoft nicht ausgeschlossen, dass der Provider Zugriff auf die online gespeicherten Daten hat, bzw. diese einsehen kann. Es soll in der Vergangenheit bereits vorgekommen sein, dass Microsoft Dateien seiner Nutzer durchsucht hat, um beispielsweise belastendes Material wie Kinderpornografie oder ähnliches zur Anzeige bringen zu können.